Shampoo, Mundspülung, Flüssigseife, Spülmittel, Duschgel, Haarfarbe, Zahnpasta, Badezusatz, Bleichmittel, Make-Up, Neutralreiniger, Flüssigwaschmittel – auf den Listen der Inhaltsstoffe steht zumeist an erster oder zweiter Stelle „Sodium Laureth Sulfate“; dieses Tensid wird als Reinigungsmittel, Schaumbildner und Emulgator vielfach eingesetzt und ist in den meisten Haushalten kaum wegzudenken. Es ist sogar in vielen Bioprodukten vorhanden und zudem in Kristallform in der Apotheke zu kaufen, damit man sich zuhause auch selbst etwas damit anrühren kann.
Doch was ist das für ein Tensid? Wo kommt es her? Und ist es wirklich unbedenklich?
Sodium Lauryl Sulfate (SLS, oder auch Sodium Dodecyl Sulfate, Sulfuric Acid, Sodium Salt, Aquarex Methyl, Akaposal SDS, A13-00356, Aquarex ME) und die sehr ähnlichen, mit gleichen Risiken verbundenen Stoffe Sodium Laureth Sulfate (SLES) und Ammonium Laureth Sulfate (ALS) werden aus Kokos- oder Palmöl hergestellt, was zunächst auf ein unbedenkliches Naturprodukt schließen lässt. Doch diese „Saubermacher“ werden mit Augenirritationen, Hautsensibilität, Organschäden, Unfruchtbarkeit, Entwicklungsstörungen, Mutationen, Krebs und anderen unliebsamen Erscheinungen in Verbindung gebracht (Quelle).
Nie wieder duschen?
Wer umweltbewusst, nachhaltig und kostengünstig leben möchte, zudem etwas für seine Gesundheit tun und den Verkauf von solchen Substanzen nicht weiter unterstützen mag, dem lege ich ans Herz, auf diese Tenside dringend zu verzichten. Alternativen findet ihr zum Beispiel hier im Blog – von Haarseife (Post folgt) bis Waschmittel.
Natürlich scheiden sich die Geister, ob diese Sulfate wirklich krebserregend sind. Eine starke Gesundheitsgefährdung ist jedoch nicht auszuschließen, und auf dem Markt gibt es genügend Alternativen. Ich bin kein Versuchskaninchen der Industrie und weiß: Angebot und Nachfrage gehen Hand in Hand.
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