Ich koche gern mit fertiger Gemüsebrühe, aber sie ist teuer und oft mit Geschmacksverstärkern, Emulgatoren, Konservierungsstoffen, Zucker oder sonstigem Kram angereichert und ausserdem nur selten ohne Plastik zu bekommen.
Also selber machen!
Ihr braucht:
150 Gramm Suppengemüse, fein gerieben (z.B. Karotten, Sellerie, Lauch, Schalotten, Zwiebeln, frische Petersilie)
250 Gramm Salz
150 Gramm Speisestärke
3 Esslöffel Sonnenblumenöl
Gewürze und Kräuter nach Wahl (Muskat, Lorbeer, Liebstöckel, Pfeffer…)
Das Gemüse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech ausbreiten. In die pralle Sonne, auf eine Heizung oder bei 100 Grad in den Backofen schieben und das Gemüse gelegentlich wenden, bis es trocken ist. Im Backofen dauert das Trocknen ca. 30 Minuten.
Alle weiteren Zutaten untermischen, in Schraubgläser füllen. Hält sich lange, schmeckt gut und ist nicht nur kostengünstiger, sondern auch viel ergiebiger als die gekaufte Brühe.
Tipp: mit mehr Öl anrühren und in Eiswürfelbehälter einfrieren, dann habt ihr selbstgemachte Brühwürfel.
Posted by gruenzwerg on Januar 3, 2014 at 12:15 pm
Super, danke für den Tipp! Das schreit nach sofort in die Küche und ausprobieren!
Posted by langsamerleben on Januar 3, 2014 at 12:17 pm
Viel Spaß damit!
Posted by Nicole on Januar 3, 2014 at 5:14 pm
Uh, danke für diesen Tip….ich mach schon seit ein paar Jahren Gemüsebrühpulver nach einem ganz anderen Rezept…allerdings mit etwa 2 Kilo Gemüse, ohne Öl und ner Trockenzeit im Ofen von etwa 12 Stunden (nach denen man definitiv ausziehen will) Das wird wohl das nächste, was ich in Angriff nehme
Posted by shriva on Januar 3, 2014 at 9:14 pm
Zuerst einmal ein frohes neues Jahr an alle.
Dann mal ein besonders dickes Lob für diesen Blog! Ich lese hier schon länger mit und habe auch schon einiges ausprobiert und bin begeistert.
Diese Gemüsebrühe gefällt mir auch, habe dazu aber eine Frage: Die Zutaten sind am Ende alle trocken. Warum soll dann das Öl dazu? Wirkt sich das nicht negativ auf die Haltbarkeit aus?
LG, Karin
Posted by langsamerleben on Januar 6, 2014 at 8:49 am
Das Öl ist für den Geschmack, kannst fu aber auch erst beim Kochen dazugeben. Schlecht wird die Mischung dadurch nicht, weil das Salz die Flüssigkeit schnell aufnimmt.
Posted by Marianne on Januar 4, 2014 at 11:48 pm
Wie lange hält die Mischung? Und zerbröselst du das Gemüse wenn es getrocknet ist?
Posted by langsamerleben on Januar 6, 2014 at 8:48 am
Ich reibe es sehr fein, dann muss ichs nicht zerbröseln. Hält sich mehrere Monate.
Posted by wortmutter on Januar 5, 2014 at 6:57 pm
Von mir auch ein Tipp wenn Du mal variieren willst. Ich mache es so:
700g Suppengemüse( in einem Bund ist meißt weniger, ich mache dann noch Knoblauch dazu und was ich sonst noch da hab)
100g gutes Salz
Gemeinsam sehr gut durchspürieren. Im Schraubglas im Kühlschrank auch länger haltbar als sie bei mir je gehalten hat.
Posted by spring daughter on Januar 5, 2014 at 9:20 pm
Der Beitrag kommt mir wie gerufen!
Ich finde fertige Gemüsebrühe auch praktisch und es gibt sehr gute (die *Würzl* von Bruno Fischer z.B.), aber eben teuer und mit Plastikverpackung …
Deshalb hatte ich mir schon überlegt, wie man so eine gekörnte Brühe wohl selber machen könnte … werde dein Rezept auf jeden Fall ausprobieren, sobald meine gekaufte Brühe aufgebraucht ist!
Vielen Dank für den Tipp!
Posted by Gabriele on Januar 9, 2014 at 8:04 pm
Ich nehme:
Je 1Kg
Zeller, Zwiebel oder Poree, Karotten (je rot und gelb),Petersilrübe sowie 1kg Kochsalz manchmal hab ich auch schon Zellerblätter, Reste von Kohlrabi und sowas dazugemacht.
Geputzt fein reiben mit dem Salz gut durchmischen in Gläser (bis zum Deckel) füllen
und das wars schon. Besser ist es das Gemüse zu faschieren, aber wir haben keine Faschiermaschine und kaufen uns auch keine.
Ich stells in den keller und erst nach dem öffnen in den Kühlschrank. Das mit dem trocknen hab ich auch mal probiert- war weniger intensiv im Aroma fand ich.
Posted by Guni on Januar 10, 2014 at 10:09 am
Ich habe es gestern getan, also, die gekörnte Gemüsebrühe gemacht und sie ist spitze. Allerdings hatte ich das Gefühl, das mein Gemüsebrei viel länger gebraucht hat zum Trocknen. (150 gramm gerieben, Sellerie, Karotten, Lauch, Zwiebel und Petersilie) Bestimmt zwei Stunden hatte ich ihn im Ofen bei 100° C und die Masse auf dem Papier fühlte sich immer noch leicht Feucht an. Aber nach dem Mischen mit den anderen Zutaten ging es dann wunderbar. Danke für das gute Rezept.
Posted by langsamerleben on Januar 10, 2014 at 3:00 pm
Das mit der längeren Trockenzeit liegt wohl am Backofen – jeder ist anders! Freut mich aber, dass das Rezept dir gefällt.
Posted by karina on Januar 12, 2014 at 9:29 am
Vielen DAnk für das Rezept, nur weiß ich nicht genau warum hier die Speise Stärke drin ist?
Posted by langsamerleben on Januar 12, 2014 at 9:31 am
Hab ich mir vom Alnatura-Etikett abgeschaut, kannst du aber auch rauslassen 🙂
Posted by T. on Februar 7, 2014 at 7:21 am
Hallo,
ein kleiner Tip:
Das Öl kann man .. bzw. sollte man .. tatsächlich weg lassen, da zum Einen der Trocknungsvorgang ( ob jetzt im Dörrautomat oder im Backofen ) einwenig „schwierig“ gestaltet. Das Fett umhüllt das Gemüse u. so kann Feuchtigkeit ( wie bei der Körperpflege ) schlechter entweichen.
Zum Anderen verwenden sehr viele ja zum Anbraten von Zwiebeln ( für Suppe u. Co ) ja Öle..
Ein weiterer wichtiger Aspekt, dass die Haltbarkeit mit diesem Bestandteil sich reduziert, es wird dann ranzig.
Stärke bindet Flüssigkeiten, das ist aber in einer Gemüsebrühe nicht wirklich notwendig.
Toppen kann man das Ganze noch, wenn man statt den Ofen einen Dörrautomat zum Trocknen nutzen kann.
Bei niedriger Einstellung der Temperaturen bleiben nämlich noch die ganzen Vitamine enthalten.
Auf diese Weise ( u. mit ein paar weiteren kleinen Modifikationen 😉 ) stelle ich selbst meine Gemüsebrühe her.
Viel Spaß weiterhin, T.
Posted by Gertraud on April 16, 2014 at 8:10 pm
Wenn das Gemüse ganz durch getrocknet ist, braucht man weder Salz u noch Öl zugeben, solang man nicht wieder Feuchtigkeit in großem maß (über die Suppe halten) hinein lässt. Ohne Salz hat es den Vorteil, das die Brühe auch für Babynahrung geeignet ist, den Tipp hab ich von unserer Hebamme bekommen, die hat die gewünschten Sorten Gemüse – je nach Geschmack – püriert, im Ofen getrocknet und dann verwendet. Ich hab es dann nur noch lieber mit dem Mörser noch feiner zerstoßen.
Posted by T. on April 16, 2014 at 10:00 pm
Guten Abend, natürlich kann man das Salz weg lassen,.. doch in der Brühe gibt es die nötige Würze.. die man dann natürlich auch im Nachhinein noch hinzugibt.
Was auch geht ( ebenfalls selbst getestet) Gemüse pürieren und in diesem „nassen“ Zustand mit Kochsalz vermischen. Salz ist in diesem Fall nicht nur Geschmacksgeber .. sondern hat auch die Rolle, diese Paste für einige Monate haltbar zu machen.
Im Netz gibt es für diese Methode bereits viele Anregungen.
Bei Babynahrung ist solch ein Pulverchen eigentlich nicht weiter notwendig.. Da man Gemüse dann gleich frisch hinzugeben u. pürieren kann. So hat man auch noch die Vitamine.
Posted by Gertraud on Mai 2, 2014 at 10:19 pm
Es geht auch ohne Salz, wenn man sich da mal dran gewöhnt hat. Ist für jeden mal gesund, da etwas auf die Menge zu achten. Ich nehme lieber nachher noch Salz wohldosiert dazu, wenn ich das Gefühl habe es ist noch nötig. Trocken hält das auch ewig, mit wäre so eine passte viel zu salzig.
Zum Brei kann man schon gut einfach etwas Suppengemüse zugeben, bei Fingerfood nicht, da ist Brühpulver halt besser.
Posted by Sulevia on Mai 4, 2014 at 9:34 pm
Also ich nehme immer 1/3 Meersalz des Gemüsegewichtes und püriere es fein – zum trocknen für 6-8 Wochen einfach auf ein Backblech und abwarten. Dann wieder fein mixen. Eine Anleitung habe ich bei mir in den Tutorials. Bei ca. 1 Kilo Gemüsereste reicht mir die Suppenwürze etwa ein halbes Jahr. LG
Posted by Meike on Mai 21, 2014 at 8:15 am
Super Rezept! Hab heute damit unsere Bolognese gewürzt, die es zum Mittag gibt, LECKER! Kleiner Tipp, bei mir musste es schnell- schnell gehen. Habe das Suppengrün+ Zwiebel+ Liebstöckel durch eine Küchenmaschine geraspelt, das wird nicht so fein wie Handgerieben. Dadurch trocknete es etwas länger. Die getrockneten Gemüse waren nach dem trocknen noch recht grob.Da ich zimperlige Kinder habe, die am liebsten jedes Petersilienblatt raussuchen würden, habe ich das getrocknete Gemüse nochmal im Mixer zerkleinert. Das war fast Gemüsestaub. Auf jeden Fall unauffällig in Brühen und Soßen. Nur falls hier jemand am gleichen Problem leidet! 😉
Posted by Nina on Juni 5, 2014 at 10:26 pm
Hallo,
bin mehr durch Zufall auf dieses Blog gestoßen (ich war auf der Suche nach einem Rezept für Ringelblumensalbe) und bin dann hier hängen geblieben.
Vielen Dank für die zahlreichen Anleitungen, Tipps und Denkanstöße, einiges kam gerade zur rechten Zeit und wird zeitnah in die Tat umgesetzt (die gekörnte Brühe ist zum Beispiel schon im Backofen :-)).
Zahlreiche Grüße
Nina
Posted by langsamerleben on Juni 12, 2014 at 9:04 am
Danke, Brühe muss ich auch mal wieder machen 🙂
Posted by Frieda on November 4, 2014 at 9:25 am
Nehme pro hundert Gramm Gemuese zehn Gramm Salz.
Gemuese kleinschneiden, wiegen, durch Fleischwolf drehen, dann gruendlich mit Salz mischen und in Schraubglaeser fuellen. FERTIG
Keine Engerieverschwendung, kein Plastik und den ganzen Winter ueber eine tolle Basis fuer Suppen, Saucen, Eintoepfe. LECKER
Posted by Patrick on Dezember 30, 2014 at 10:43 pm
Hallo 🙂 Ist die Salzmenge auf das Nass oder Trockengewicht gerechnet?
Posted by langsamerleben on Januar 1, 2015 at 3:51 pm
Trockengewicht
Posted by Hefepastete selber machen | langsamerleben on Januar 7, 2015 at 10:41 am
[…] 1 leicht gehäufter Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe (ich nehme meine selbstgemachte) […]
Posted by Fruchtige Tomatensoße selber machen | langsamerleben on Februar 3, 2015 at 6:35 am
[…] 4 frische Blätter, klein geschnitten) 1 Knoblauchzehe 1 leicht gehäufter Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe Pfeffer und Chilisoße nach […]
Posted by Hafer: nicht nur für Pferde | Zauberhafte Küchenkunst on März 3, 2015 at 9:14 pm
[…] Esslöffel Hafer, fügte etwas von meinem selbstgemachten Suppenpulver (Das Rezept dazu stammt von: https://langsamerleben.wordpress.com/2014/01/02/gekornte-gemusebruhe-selber-machen/), Zitronenschale und Curcuma hinzu, kochte es zusammen mit einer klein geschnittenen Chilischote […]
Posted by Angie on Oktober 7, 2015 at 7:14 am
guten morgen ihr lieben♥ also ,ich habe diese wunderbare brühe auch gemacht-was soll ich sagen? sie ist soooo mega lecker♥♥♥ gekaufte wirds ab heut nun nicht mehr geben.jedem aus unserem bekanntenkreis empfehle ich hier auf dieser so tollen seite vorbei zu schauen.-besser habe ich ich nie gespart und war nie so mitgerissen von so tollen selfmade ideen-♥D♥A♥N♥K♥E !!
Posted by langsamerleben on Dezember 17, 2015 at 7:55 pm
Oh, danke! 🙂
Posted by Hefepastete ohne Kokosöl selber machen | langsamerleben on März 30, 2016 at 8:40 am
[…] 1-2 TL Kräutersalz oder gekörnte Gemüsebrühe […]
Posted by 5-Minuten-Terrine selber machen | langsamerleben on April 15, 2016 at 7:50 am
[…] gestrichener Teelöffel trockene Gemüsebrühe […]