Endlich ist sie da, die liebe Rhabarberzeit! Und weil Kuchen, Kompott und co. das ganze Jahr über schmecken, mache ich mich schonmal ans Konservieren der Rhabarberernte. Ein Glas nach dem anderen. Ohne Zucker, ohne Geliermittel, ohne Energieaufwand, sodass er jahrelang eingelagert werden kann. Klingt utopisch, ist aber wirklich schnell, effizient und einfach!
Ich habe letztes Jahr das erste Mal von dieser simplen Methode erfahren um Rhabarber haltbar zu machen, und zwar hier. Der Rhabarber wird zwar mit der Zeit etwas musig und saftig, weßhalb er an Volumen verliert. Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch.
Ihr braucht:
Rhabarber
Ein sterilisiertes oder möglichst heiß ausgespültes Schraubglas
Ein Messerchen
Den Rhabarber wie gewohnt putzen: das Blattgrün entfernen, die Stängel schälen. Den Rhabarber dann in Stücke von 1-2 Zentimeter schneiden und in das Schraubglas geben. So viel Rhabarber einfüllen, dass ihr richtig nachstopfen müsst. Dann das Ganze fest zuschrauben, auf den Kopf stellen und mindestens 4 Wochen im Küchenschrank stehen lassen. Dann ist der Rhabarber konserviert, kann umgedreht werden und an einem kühlen, dunklen Ort auf seine Koch- oder Backbestimmung warten. So gesehen ist er natürlich erstmal noch roh und nicht verzehrfertig.
Diese Art der Haltbarmachung geht so gut wegen irgendeiner rhabarbereigenen Säure. Ich finds genial!
Posted by Karina Brandt on Mai 9, 2016 at 5:19 am
Hallo, Ich habe dich bei Jana endeckt und bin sehr von deinen Blog beeindruckt.Rhabarbar so konservieren ist wirklich sehr einfach, werde bestimmt ausprobieren ,wir haben so viel Rhabarbarim Garten :). Freu mich schon mehr von dir zu erfahren.
Liebe Grüße
Karina
Posted by antetanni on Mai 9, 2016 at 6:43 am
Es läuft mir das Wasser im Mund zusammen beim Anblick von Rhabarber. Ich liebe ihn. ♥ Mal schauen, ob ich im Garten der Eltern ein paar Stängel stibitzen kann, dann lege ich einen Vorrat an. Yummy!!!!!
Posted by susch14 on Mai 9, 2016 at 6:44 am
Das ist ja eine einfache Lösung! Das werde ich gleich mal ausprobieren!
LG Svenja
Posted by Landidylle on Mai 9, 2016 at 8:53 am
Sehr interessant und äusserst passend. Ich will mich nämlich nun auch daran machen, einen teil der Fülle zu konservieren. Das wird getestet!
Posted by langsamerleben on Mai 9, 2016 at 8:54 am
Mach das! Ich find die Methode großartig, gerade weil man ganz ohne Energie und großen Arbeitsaufwand mal schnell nebenbei was konservieren kann. Kannst dann gern berichten 🙂
Posted by Mion on Mai 9, 2016 at 10:35 am
Eine echt geniale Idee und so einfach!! Danke für’s Teilen!!
Posted by Nike Schi on Mai 10, 2016 at 9:50 am
Die Methode ist soooo effektiv! Ich liebe es! Man sollte dabei auf ein paar Dinge achten:
Der Deckel des Glases muss intakt sein, damit er luftdicht schließt und der Glasrand nach dem „Stopfen“ sauber, aus dem gleichen Grund.
Wenn Glas und Deckel direkt davor abgekocht werden und noch warm befüllt wird, brauchen die Gläser gar nicht in den Kühlschrank. Meine Großmutti hat sie immer nur auf den kalten Steinboden gestellt (also umgekehrt), dann entsteht ganz schnell ein Vakuum und man kann sie schon nach 2 Wochen umdrehen oder einfach so lassen :-).
Außerdem kann der Rhabarber nach dem Stopfen mit Leitungswasser aufgefüllt werden, dann hat man mit dem Endprodukt auch noch „Rhabarberwasser“ – ein superleckeres Erfrischunggetränk ohne Zucker (kann natürlich auch noch gesüßt werden).
Durch das Wasser wird der Rhabarber auch nicht so mußig. Nicht wundern: es entsteht dabei auch etwas „Glibber“ – das ist das Pektin, welches sich aus dem Rhabarber löst.
Dieses Jahr möchte ich ausprobieren, ob diese Methode auch mit anderen Früchten funktioniert, bisher kenne ich nur den Rhabarber so. Es wäre genial, wenn in der immer zu kleinen Gefriertruhe mehr Platz würde…
Posted by natuerlichjesus on Mai 10, 2016 at 8:23 pm
Meine Mama bekam Rhabarber geschenkt. Weder sie noch ich hatten jemals Rhabarber. (Lieber spät mit 60 / fast 30, als nie 😉 ) Ich muss jetzt mal doof fragen: Wofür kann ich den nutzen? Meine Mama hat aus nem Teil ne Art „Kompott“ gekocht. Hast du Tipps für mich? Liebe Grüße, Nicole
Posted by langsamerleben on Mai 10, 2016 at 8:46 pm
Schau mal auf Chefkoch.de 🙂
Posted by frausiebensachen on Mai 11, 2016 at 9:13 pm
eine geniale methode!
die säure im rhabarber heißt oxalsäre. und weil sie im laufe des jahres mehr wird und dann der gesundheit nicht mehr zuträglich ist, gibt es die alte regel, daß rhabarber ab johanni (24.6.) nicht mehr gegessen werden soll. außer wenn er eingemacht ist natürlich 😉
Posted by Talila on Mai 21, 2016 at 7:24 pm
Ich hab die Methode probiert.
Alles in hohe, leere Kirschgläse gefüllt. Nun stehen die fast 2 Wochen in der Speisekammer. Die Menge im Glas ist um fast 2 Drittel geschrumpft. Ist das normal?
Posted by langsamerleben on Mai 21, 2016 at 7:29 pm
Ja, das schrumpft ganz schön in sich zusammen 🙂
Posted by Simi on Mai 24, 2016 at 6:11 pm
Was hast du hier für ein Glas genommen? Sieht aus wie ein Glasdeckel? LG
Posted by langsamerleben on Mai 25, 2016 at 8:09 am
Das ist ein ganz normales Schraubglas, was schon auf dem Kopf steht 🙂