Archive for the ‘Tierisches’ Category

Schnurr-Spray selber machen

Viele Katzenhalter kennen das: kommen Veränderungen ins Leben – Familenzuwachs etwa, andere Arbeitszeiten der Menschen, eine Futterumstellung oder eine neue Wohnung – wird misbilligend markiert. Manche Tiere sind so empfindsam, dass manchmal nur schlechtes Wetter oder andere Nichtigkeiten zum Sumpf auf dem Sofa führen können, obwohl das Katzenklo frisch gemacht ist (wichtig: pro Stubentiger ein Katzenklo, gerade bei Neuzugängen…).

Abhilfe verspricht das Pheromonspray „Feliway“ für die Steckdose. Ich habe aber eine viel bessere Variante entdeckt, der Protestpinklerei ein Ende zu setzen…

Ihr braucht:

4 Teelöffel oder 4 Beutel Baldriantee
0,5 Liter kochendes Wasser
Eine Sprühflasche

Den Tee aufbrühen und mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Ist der Tee abgekühlt, wird er in die Sprühflasche gefüllt und munter in der Wohnung versprüht – auf potenziele Pfützenplätze. Vorsicht bei hellen Textilien! Hier hilft ein (leicht) besprühter Waschlappen, den ihr auf die entsprechende Stelle legen könnt.

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Ihr werdet schmusebedürftige, aufgedrehte, gut gelaunte Katzen haben. Die Wirkung des Baldrians ist eine Ähnliche wie die des Markenzerstäubers (und kostet dabei einen Bruchteil):

„Am ehesten lässt sich die Wirkung von Baldrian auf Katzen mit einem verlockenden und aufputschenden Aphrodisiakum vergleichen, welches einen geradezu unwiderstehlichen Duft für viele Katzen zu besitzen scheint. Der Grund dafür ist vermutlich recht einfach. Die im Baldrian enthaltenen Alkaloide sollen auf beide Geschlechter, und somit auf Katzen wie auf Kater, wie Sexuallockstoffe wirken.“ –Quelle

Tipp: Baldrian nicht zum Dauerschnüffeln überlassen, das desensibilisiert. Und: bei Verdacht auf Inkontinenz flugs zum Tierarzt!

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Lustiger Lyrebird

Manchmal freue ich mich einfach, was die Natur für einen prächtigen Humor hat. Ein Prachtexemplar von einem Vogel ist der australische Leierschwanz oder Lyrevogel. Dieser schafft es auf erstaunlichste Art und Weise, die Geräusche in seiner Umgebung nachzuahmen.

Dieses Vögelchen aus dem Zoo von Adelaide kann sogar ganz prächtig Bauarbeiten nachmachen.

Wissenswertes rund um den faszinierenden Piepmatz – zugleich eine der ältesten bekannten Spezies dieser Erde – könnt ihr hier nachlesen.

Wunderbares Wollwachs

Wollwachs – vor allem als Lanolin bekannt – ist eine wirklich tolle Sache, auf die ich unerklärlicherweise erst vor ein Paar Monaten gestoßen bin.

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Eine Freundin empfahl es mir wegen den antiseptischen und wundheilenden Wirkungen als Brustwarzensalbe beim Stillen. Das Zeug hat wunderbar als Solches funktioniert! Ich habe auch nur 10 Gramm davon in der Stillzeit verbraucht, kann man sich in der Apotheke in Kleinstmengen abfüllen lassen.

Ganz ohne Chemie, Bleichmittel, Paraffin oder andere Zusätze nennt sich die goldgelbe, leicht wollig duftende Masse adeps lanae anhydricus und ist zum Beispiel hier zu kriegen (allerdings leider in Plastik verpackt).

Wo Wollwachs herkommt und was es noch alles für feine Wirkungen zeigt, könnt ihr hier nachlesen. Ich nutze es in der Wundschutzcreme für meinen Sohn, als Lippenbalsam und für besonders rauhe Hände, um Wollsachen zu behandeln und als Trennmittel zum basteln… Vaseline adé!

Das macht die Katze froh

Eigentlich wollte ich einen Hund, aber das Schicksal dachte anders. Da wir zwei reine Hauskatzen haben (bei uns ist es leider nicht möglich, dass die Tiere rausgehen, weil wir an einer stark befahrenen Straße wohnen), haben wir auch zwei Katzenklos – aus Plastik zwar, aber immerhin aus zweiter Pfote von Bekannten.

Wir haben nach einem Streu gesucht, welches folgende Kriterien erfüllt: möglichst leicht, geruchsfrei, klumpend, natürlich, nur in Papier verpackt, in der Nähe zu bekommen, günstig, katzenfreundlich, im Klo entsorgbar.

Zum Glück haben wir es auch gefunden: Cat’s Best Öko Plus, gibts im Fressnapf und manchen Bioläden. Seit wir es benutzen, brauchen wir nur alle 6-9 Monate einen neuen Sack, müssen nicht mehr den ganzen Inhalt des Klos auswechseln, es stinkt nicht mehr (wir entfernen die Klumpen nur einmal täglich), die Kosten sind auf ein Minimum dahingeschwunden und zusätzlichen Müll produziert es auch nicht mehr.

Das leichte Streu verfängt sich zwar leichter in den Pfötchen als das herkömmliche Zeug, die Krümel im Bad sind dann aber auch schnell weggemacht. Wir nutzen es jetzt schon 3 Jahre und sind höchst zufrieden.

Ein eindeutiger Sieg für Katzen, Halter, Umwelt und Geldbeutel!