Archive for the ‘Zahnpflege’ Category

Selbstgemachtes Zahnpuder: unser Favorit

DSC_1607

Hier mal wieder ein Zahnpflegepost. In den letzten 3 Jahren haben wir schon vieles ausprobiert: von reinem Birkenzucker bis hin zu selbstgemachter Zahnpasta (die Rezepte findet ihr hier und hier) und selbstgemachtem Zahnpuder. Diese einfache Mischung aus zwei Zutaten hat sich allerdings bei uns bewährt, ist plastikfrei und putzt die Beißer gut sauber. Die Idee habe ich von C. und G. Danke dafür!

Zunächst ein Paar Worte zu meinen verwendeten Inhaltsstoffen. Natürlich kann man Zahnpuder auch sehr einfach anders herstellen, etwa aus Natron und Stevia. Ich habe mich allerdings für folgende Zutaten entschieden.

Birkenzucker

Birkenzucker (auch als Xylit oder Xylitol bekannt) ist ein natürlicher Zuckerausstauschstoff (kein Süßstoff), der den Zahnschmelz stärken, die Bildung von Plaque und Karies verhindern und die Mundflora verbessern soll (Quelle). Es schmeckt ähnlich süß wie der normale Haushaltszucker, meines Erachtens aber etwas frischer. Bitte achtet beim Kauf auf ein reines Naturprodukt ohne Gentechnik. Wir bekommen unseren Birkenzucker im Bioladen in einem netten Schraubglas für 3,99 (was zunächst teuer klingt, aber ewig vorhält).

Schlämmkreide

Ob man Schlämm- bzw. Heilkreide zum Zähne putzen verwenden mag, ist eine subjektive Angelegenheit. Es sei gesagt dass Schlämmkreide als Naturprodukt neben Kalkschalen auch Silizium- und Aluminiumoxide enthält, die Kratzer im Zahnschmelz verursachen können (Quelle). Schlämmkreide hat an und für sich eine Mohshärte von 3 (Quelle), wobei der Zahnschmelz eine Mohshärte von 5 hat (Quelle) und kann in seiner Reinform dem Zahnschmelz nichts anhaben. Wer die Problematik umgehen möchte, greift zum chemisch hergestellten Kalziumkarbonat (auch PCC bzw. Calcium carbonicum praecipitatum genannt) stattdessen, welches man in der Apotheke bekommt. Beide sorgen für einen milden, gründlichen Putzeffekt.

Hier nun das Rezept.

Ihr braucht:

1 gehäufter Teelöffel Schlämmkreide oder Kalziumkarbonat

1 gehäufter Teelöffel Birkenzucker

Beide Zutaten in ein Glas oder eine Dose geben, schließen, gut schütteln. Mit einem kleinen Löffel auf die feuchte Zahnbürste auftragen (wir benutzen diese veganen Holzzahnbürsten) und wie gewohnt putzen.

Wie immer gilt: Ich bin kein Arzt und behaupte auch nicht, einer zu sein. Ich teile hier bloß meine Erfahrungen und übernehme keine Haftung für Nebenwirkungen oder Schäden. Ob ihr meine Alternativen übernehmt, ist gänzlich euch überlassen und in eurer Verantwortung.

Vegane Holzzahnbürsten

DSC_0003 2

Wie ich in diesem Post geschrieben habe, verwendeten wir bisher Holzzahnbürsten mit Schweineborsten vom Bürstenhaus Redecker (da lest ihr auch, warum ich nichts von Miswak halte). Da die Bürsten mir allerdings auf Dauer etwas kostspielig sind und eine vegane Variante schöner wäre, haben wir uns erneut auf die Suche gemacht. Fündig wurden wir auf http://pourmoi.de: nur in Recyclingpapier verpackte Zahnbürsten aus verantwortlichem Bambusanbau mit Bambusborsten. Verschickt wurde Plastikfrei, was natürlich auch sehr freut.

Über Sandra Krautwaschls Blog bin ich auf eine weitere vegane Alternative gestoßen, die auch einen vernünftigen Eindruck macht: Klick. Beide Bürstenfirmen bieten Kinder- und Erwachsenengrößen an. Dazu selbstgemachte Zahnpasta und die Ökobilanz ist wieder ein Stück besser geworden (allerdings ist die regionalere Variante nach wie vor die Zahnbürste von Redecker, dafür wird deutsche Buche verwendet).

Womit putzt ihr die Beißerchen?

Alle Jahre wieder…

Untitled

 

Jetzt wo ich euch mit einem weihnachtlichen Ohrwurm versehen habe fragt ihr euch vermutlich schon: was hat das jetzt mit einer Zahnbürste zu tun? Als gewissenhafte Inhaberin eines Bonusheftes gehe ich einmal im Jahr zur Kontrolle beim Zahnarzt, damit der Zahnersatz irendwann einmal nicht so furchtbar teuer ausfällt. Ansonsten gehe ich nicht hin, weil ich nie Beschwerden mit den Zähnen habe (toi toi toi). So ist es schon fast zur Adventstradition geworden, dass ich im Dezember plötzlich panisch beim Zahnarzt anrufe und um einen Termin vor Jahresende bitte. Mein jährlicher Kontrolltermin war heute.

Als ich noch mit elektrischer Zahnbürste und der teuflischen Mikroplastik-Zahnpasta „Pearls and Dents“ putzte (das ist schon einige Jahre her und zählt zu meinen Jugendsünden), riet man mir zur jährlichen Kontrolle zu teuren und unangenehmen professionellen Zahnreinigungen, die ich auch tatsächlich machen lies.

Seit ich auf Holzzahnbürste, ökologische Zahnseide und selbstgemachte Zahnpasta umgestiegen bin, schwärmen die Zahnärzte nur so vor Begeisterung, wenn ich den Mund aufmache. Diese Zahnhygiene! Diese Mundflora! Dabei bin ich zugegebenermaßen die letzten Monate nicht dazu zu kommen, Zahnpasta selber zu machen (Anleitungen hier und hier), sondern habe schlichtweg mit Birkenzucker geputzt und auch das gelegentliche putzen mit Aktivkohle blieb ziemlich auf der Strecke. Ein Rückblick verrät mir: meine Zähne sind im Zuge der Umstellung weniger empfindlich geworden gegen Hitze und Kälte, ich habe kein Zahnfleischbluten mehr und selbst engstehende Zähne sind weiß und unverfärbt. Das ist einerseits großem Glück, andererseits sicher meiner alternativen Zahnpflege zu verdanken. Wie putzt ihr?

Zahnpasta selber machen, Teil 2

Nach einer längeren Teststrecke mit meiner ersten selbstgemachten Zahnpasta war ich zwar zufrieden, aber nicht gerade begeistert. Ich fand, es waren zu viele Zutaten darin. Es war auch kein wirklicher Kariesschutz dabei. Das musste also nochmal überarbeitet werden.

Ich machte mich auf die Suche nach einer neuen Rezeptur, als eine Freundin mir ihr Bio-Zahngel von CMD unter die Nase hielt. Inhaltsstoffe:

Wasser, Sorbitol, Kieselsäure, Zuckertensid, Xanthan, Grünteeextrakt, Carrageen, natürliches Aroma, Chlorophyll
Quelle

Statt Kieselsäure entschied ich mich für Heilerde oder Lavaerde als sanften mineralischen Putzkörper. Statt des natürlichen Aromas entschied ich mich für entzündungshemmende Kamillenblüten (Lavendel oder Pfefferminz könnt ihr allerdings auch oder stattdessen verwenden). Statt Zuckertensid Birkenzucker – Familie Krautwaschl aus Österreich empfiehlt es ohnehin wegen des natürlichen Kariesschutzes zum Zähne putzen. Ausserdem Natron gegen Verfärbungen (Béa Johnson von Zero Waste Home putzt ausschließlich damit ihre Zähne). So habe ich eine milde, gesunde, vegane Mischung für selbstgemachte Zahnpasta und Zahnpuder zusammengemischt, die sogar mein kleiner Sohn (anderthalb) gut findet – er darf auch ruhig etwas davon verschlucken. Dem Ausgangsgel von CMD kommt mein Gemisch in Geschmack und Wirkung ziemlich nahe. Die Paste ist für empfindliches Zahnfleisch bestens geeignet und sogar homöopathieverträglich, da keine ätherischen Öle darin sind. Ausserdem sind hier keine Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Fluorid, Glycerin, Titandioxid oder andere Stoffe zweifelhaften Nutzens enthalten. Birkenzucker ist zwar recht teuer (ich habe im Bioladen 9,99 €  für 500 Gramm bezahlt, ansonsten gibts den auch in der Apotheke und auf Bestellung im Reformhaus), aber wenn man es herunterrechnet, zahlt man mit den ganzen anderen Zutaten pro „Tubenportion“ weniger als einen Euro. Für Naturkosmetik nicht schlecht. Frohes Putzen also!

Dieses Rezept ist für ein großes Schraubglas voll. Wer sich noch unsicher ist, ob er sich diese Art der Zahnpflege vorstellen kann, halbiert oder viertelt das Rezept erstmal.

Ihr braucht:

10 Gramm getrocknete Kamillenblüten
100 Gramm Birkenzucker
50 Gramm Heilerde oder Lavaerde
50 Gramm Natron

Die Blüten zermörsern oder in einem Standmixer pulverisieren. Alle anderen Zutaten untermischen und entweder als Zahnpuder verwenden oder portionsweise mit etwas Wasser Zahnpasta anrühren. Diese Portionen innerhalb von 2-3 Tagen aufbrauchen.

20140503-221228.jpg

Zahnseide ade!?

Nachdem ich unsere Plastikzahnbürsten erfolgreich gegen Holzzahnbürsten und unsere Fluoridzahnpasta gegen selbstgemachte Zahnpasta ausgetauscht hatte, machte ich mich auf die Suche nach einer Alternative zur herkömmlichen Zahnseide.

Das Erste, was ich ausprobierte, war das sogenannte Ölziehen, eine Zahnpflegemethode aus dem Ayurveda. Das Prinzip ist einfach: einmal am Tag einen Esslöffel Sonnenblumenöl gut 15 Minuten im Mund behalten, herumschwenken und durch die Zähne ziehen, dann kompostieren. Das hat auch ganz gut funktioniert, und ich praktiziere es auch noch ab und zu. Allerdings hat es sich noch nicht ganz in meinen Alltag hineinschleichen können.

Béa Johnson berichtet auf ihrem sehr empfehlenswerten Blog Zero Waste Home wiederrum vom GUM Stimulator, einem Messingutensil mit austauschbarer, harter Gummispitze. Dies soll als Zahnseidenersatz ganz gut funktionieren, auch wenn das Werkzeug zunächst eher an einen Hufkratzer erinnert. Den habe ich zwar noch nicht getestet, liebäugle aber schon länger damit. Leider gibt es sowas nur übers Internet zu kaufen.

Derzeit bin ich bei einer Zahnseide aus dem Bioladen gelandet: reine Seide mit Bienenwachs ummantelt (hier von Monte Bianco). Ich muss sagen, dass sie sich viel besser macht als die herkömmlichen Zahnseiden, die ich bisher hatte. Verpackung und Produkt sind kompostierbar, aber ganz zufrieden bin ich mit der Lösung noch nicht.

20140501-194800.jpg

 

Wie sind eure Erfahrungen mit natürlichen Alternativen zur Zahnseide?

Ein Wort zu Aktivkohle

„Schon die alten Ägypter kannten 1550 Jahre vor Christus die medizinische Anwendung von Holzkohle. Zur Zeit des Hippokrates (400 v. Chr.) wurde Kohle gegen Epilepsie, Schwindel und Flatulenz eingesetzt […]. Zu Demonstrationszwecken schluckte 1831 der Apotheker Touery vor der Französischen Akademie der Wissenschaften die zehnfache letale Dosis von Strychnin zusammen mit 15 Gramm Kohle […].“ –Quelle

Touery überlebte tatsächlich diesen riskanten Selbstversuch. Nachahmenswert ist das Ganze zwar nicht, aber es lohnt sich, Aktivkohle einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Das schwarze Pulver aus der Apotheke – auch in Tablettenform etwa als „Kohlekompretten“ zu bekommen -ist geschmacks- und geruchsneutral.

Medizinische Kohle oder Aktivkohle (nicht mit Holz- oder Grillkohle zu verwechseln) ist vor allem als Absorbtionsmittel bekannt. Bei starkem Durchfall, aber auch bei Lebensmittel- oder anderen Vergiftungen des Magendarmtraktes ist Aktivkohle Gold wert. Rechtzeitig eingenommen, kann Aktivkohle die Aufnahme toxischer Substanzen um bis zu 60% reduzieren (Quelle). Dies kann etwa dann lebensrettend sein, wenn Kinder hochtoxische Reinigungsmittel oder giftige Pflanzenteile wie Vogelbeeren oder bestimmte Pilze eingenommen haben. Sucht euch für solche Fälle auch gleich die Telefonnummer der nächstgelegenen Giftnotrufzentrale heraus. Aktivkohle sollte gerade bei kleinen Kindern in keiner Hausapotheke fehlen! Sprecht am besten einmal mit eurem Arzt darüber.

Aktivkohle sollte man innerlich nur selten benutzen, da es natürlich auch Flüssigkeiten, Mineralien, Vitamine und so weiter absorbiert, die der Körper dringend braucht.

Ich nutze das Pülverchen allerdings noch für andere, etwas unorthodoxe Dinge (wer mir hier gleichtun möchte: bitte den Disclaimer lesen!)…

– als Zutat in wasserlöslicher Wimperntusche
– als entfärbender Zahnreiniger für glatte, weiße Zähne (nur alle 3-4 Monate, einfach auf die Zahnbürste geben und losschrubben – sieht etwas gruselig aus, bis man es ausspült)
– als Zutat in Schwarzer Salbe

Was ist Glycerin?

Glycerin ist in so vielen Dingen enthalten – Wundschutzcreme, Duschgel, Flüssigseife – dass ich mal genauer nachgeschaut habe, was es damit eigentlich auf sich hat. Dass es etwas mit Seife zu tun hat, bzw. mit dem Verseifungsprozess, hatte ich schonmal gehört. Ich dachte, ich würde hier also zur Abwechslung mal was Nettes über einen vielfach verwendeten Zusatzstoff in herkömmlicher Kosmetik sagen können, muss euch aber leider enttäuschen.

Glycerin hat nämlich 2 Gesichter; einerseits ist es tatsächlich ein natürlicher Stoff, der beim Seife sieden (=saponieren) entsteht, doch in Kosmetik wird heutzutage fast ausschließlich ein künstliches Glycerin eingesetzt, welches ähnlich der Vaseline aus Petrolaten – also Erdölderivaten – hergestellt wird. Dieses chemische Glycerin kann in Alkohol gelöst werden (= Glycol); deßhalb wird es in der Kosmetikindustrie so gern genutzt (Quelle).

Beim natürlichen Glycerin handelt es sich zwar um ein hautfreundliches und allergenarmes Produkt, doch leider wird dafür möglichst günstiges Öl im Verseifungsprozess eingesetzt: im Zweifelsfall immer Palmöl…

Ich mache lieber gleich einen Bogen um Glycerin, so oder so; Aloe-Vera-Gel ist ein prima Ersatz – dessen Wirkung finde ich sogar noch besser! Versucht es mal in selbstgemachter Rasierseife, Make-Up, Babyshampoo, Handcreme oder Bodylotion…!

Zahnöl selber machen

Heute Nacht habe ich wieder die Wunderwirkung des Zahnöls bestaunen können: Kind weint – einen Tropfen auf jede Backe verteilt – Kind schläft. Herrlich.

In diesem Post habe ich bereits davon geschwärmt und eine Kaufempfehlung gegeben, doch ich habe nun einige Anfragen für eine Variante zum selber machen bekommen, was ja ohnehin schöner ist – hier nun die Anleitung.

Ihr braucht:

1 Esslöffel Kamillenöl (Basisöl Sonnenblumen- oder Mandelöl)
1 Esslöffel Lavendelöl (Basisöl Sonnenblumen- oder Mandelöl)
2 Tropfen ätherisches Nelkenöl

Alle Zutaten in ein Gläschen geben. Vor jeder Anwendung schütteln. Bei sehr starken Zahnschmerzen einen Tropfen direkt auf den schmerzenden Gaumen reiben (nicht mehr!!) – ansonsten wie gewohnt außen auf die roten Bäckchen verteilen.

Alles Alu…?

Aluminium scheint in vielen Gebieten unerlässlich; gerade bei der Plastikvermeidung tritt es vielerseits in den Vordergrund. Doch halt! Was ist Alu eigentlich? Ja, die Glitzerfolie aus dem Supermarkt. Und sonst?

Aluminium ist praktisch, leicht, kostengünstig. Zuhause und auf Reisen ist es für viele ein fester Bestandteil des Alltags geworden.

Die Herstellung lässt allerdings aufhorchen:

„Die Aluminiumherstellung wird oft mit Umweltproblematiken in Verbindung gebracht, da der Energieverbrauch extrem hoch liegt (etwa 10 mal so groß wie zur Herstellung der gleichen Menge Weißblech benötigt wird) und bei der Schmelzflußelektrolyse giftige Gase (Fluorverbindungen) frei werden. Um eine Tonne Aluminium herzustellen werden insgesamt etwa fünf Tonnen Bauxit (enthält ca. 55-65% Aluminiumoxid), Kryolith (zur Herabsetzung des Schmelzpunktes (Flußmittel)), Kohlenstoff (Anodenmaterial) und Aluminiumfluorid (zum Start der Reaktion) benötigt. Pro Tonne Aluminium müssen ca. 1,5 Tonnen “Rotschlamm” entsorgt werden. Da die Herstellung so kostenintensiv ist wird sie in Deutschland subventioniert.“ –Quelle

Bei einem solchen Aufwand kann ich nicht anders als mich zu fragen, warum Alu dann so verbreitet ist, warum es so günstig ist, häufig Verwendung als Einweg-Wegwerfprodukt findet und ob das wirklich gesund sein kann.

Recherchen im Internet ergeben Erstaunliches: Aluminium wird mit Demenzerkrankungen wie Alzheimer in Verbindung gebracht (mehr dazu hier und hier).

Doch daran nicht genug; Aluminiumvergiftungen werden auch in Verbindung gebracht mit Verwirrtheit, Muskelschwäche, Schlaganfällen, Knochenanomalitäten, Brustkrebs, Wachstumsstörungen bei Kindern, Lungenproblemen, Störungen im zentralen Nervensystem, Knochenkrankheiten, Sprachstörungen, Hirnerkrankungen, Blutarmut und Eisenmangel (Quelle).

Die Liste ist mir lang genug, dass ich mich weitestgehend von Aluminium verabschiedet habe und nach wie vor das Selbermachen als Alternative empfehle. Alu (E-Stoffe E173, E520, E521, E523, E554, E555, E556 und E598 Quelle) ist häufig zu finden in:

Deodorant
Backpulver
– Koch- und Campinggeschirr
– Getränkedosen
– Kaffeekapseln
– Lieferservicegeschirr
– Verpackungen (Aludeckel, Tetrapak…)
– Fertigprodukten
Zahnpastatuben
– Reiseflaschen
– Essbesteck
– Elektronik
– Süßigkeiten (Quelle)
– Kosmetik
– Farben und Lacken
– Medikamenten
Sonnencreme
– … (Der Film „Aluminium-die geheime Gefahr“ bietet weitere Aufklärung)

Tipp: Kartoffeln im Feuer backen kann man auch ohne Alufolie, dass geht so!

Zahnpflege fürs Baby

Jetzt wo mein Sohn Zähne zeigt wird es Zeit, sich mit Zahnputzzeug fürs Baby auseinanderzusetzen.

In erster Linie ist es natürlich wichtig, Zuckerzeugs erst einmal fern zu halten und nichts kohlenhydrathaltiges zum Dauernuckeln zu überlassen. Es ist erstaunlich, was alles in Babybrei und Babygetränken an Zutaten zu finden ist – hier sind scharfe Augen und pingeliges Etikettenlesen gefragt (noch besser: selber kochen). Im ersten Jahr würde ich ohnehin dazu raten, Zucker – und Honig sowieso – ganz zu vermeiden.

Zähne putzen sollte Spaß machen und zwanglos verlaufen. Die ersten Zähne können schon geputzt werden, müssen sie aber m.E. nicht jeden Abend, wenn es alle nur unnötig unter Druck setzt (müde Babys schlafen lassen!). Als Spielchen zwischendurch oder vor dem Schlafen gehen ist es aber ganz witzig.

Für die ersten Beisserchen reichen ein Waschlappen und reines Wasser vollkommen aus. Wir haben hier zwar auch so einen merkwürdigen Zahnputzfingerling aus Plastik rumliegen…

20130606-203356.jpg

… aber der macht sich bestimmt besser als Fugenputzer im Bad!

Wenn es allmählich mehr Zähnchen werden, sollte man sich eine schadstofffreie Kinderzahnbürste ohne Plastik zulegen und spielerisch das richtige Putzen einführen. Ab dem 10. Monat wird dann Zahnpasta zusätzlich empfohlen. Ich werde dann entgegen meiner Natur fürs Kind welche kaufen (vermutlich die hier).

Tipp: selbst bei sehr engagierten Kleinkindern bitte liebevolles Nachputzen nicht vergessen! Mehr zum Thema Babyzahnpflege könnt ihr hier nachlesen.