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Hefepastete selber machen

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Ich bin auch als Gelegenheitcarnivor ein Fan von veganer Hefepastete. Lecker, gesund, und eine schöne Abwechslung aufs Brot. Ich bin allerdings kein Fan von dem, was man in Geschäften findet: Kleine Töpfchen aus Plastik oder Aluminium zu Höchstpreisen, zumeist mit Palmöl als Hauptzutat. Kaufen? Nö. Aufstriche selber machen! Das hier ist eine Art Basisrezezept. Schmeckt, kann aber gern aufgepeppt werden durch Gewürze, Kräuter, Oliven, Antipasti, gebratenes Gemüse, Senf, Sojasoße, Ajvar, Tomatenmark, Pesto…

Ihr braucht:

100 Gramm Kokosöl (evtl. desodoriert)

100 Gramm Zwiebel(n)

1 leicht gehäufter Teelöffel gekörnte Gemüsebrühe (ich nehme meine selbstgemachte)

2 mittelgroße, gekochte Kartoffeln (etwa vom Vortag)

150 Milliliter Wasser

40 Gramm Hefeflocken (die von Dr. Ritter sind bloß in Pappe verpackt)

 

Die Zwiebeln schneiden und im Öl anbraten. Die Kartoffeln würfeln, dann alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Püreristab zermusen. Warten, bis die Pastete fest wird. Ungeduldige stellen sie in den Kühlschrank, sehr Ungeduldige kurz ins Gefrierfach. Gekühlt aufbewahren und innerhalb von drei Tagen aufbrauchen (oder einfrieren).

Tipp: wem Kokosöl zu teuer ist oder wer es nicht bekommen kann, ausserdem kein Veganer ist, der kann stattdessen Ghee nehmen (hier meine Anleitung zum selber machen).

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Mokka selber machen

Kaffee ist für mich etwas Besonderes, was ich als nicht selbstverständliches Luxusgut wertschätze. Wenn man selten Kaffee trinkt ist es umso schöner, diesen durch ein Paar Kniffe richtig zu zelebrieren. Obwohl ich meinen Kaffee nach wie vor gern mit dieser Kaffeemaschine herstelle, ist Abwechslung auch sehr schön. Darf ich vorstellen? Mokka!

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Als ich auf der erfolglosen Suche nach einem plastikfreien, alufreien Espressokocher war, stolperte ich auf einem Flohmarkt über ein nettes kleines Mokkakännchen aus Messing für 50 Cent. Seitdem ist meine Suche vorbei – Mokka schmeckt mir persönlich ohnehin wesentlich besser als Espresso, und ist sehr einfach herzustellen. Mokka ist die orientalische Kaffeekochvariante, wird pechschwarz aus kleinen Tässchen geschlürft, ist oft mit Zimt, Kardamom, Nelken, Kakao, Vanille oder anderen Köstlichkeiten gewürzt und schmeckt sehr herrlich. Ich koche ihn am liebsten mit einer ganzen Kapsel grünen Kardamoms auf, wie ich es im obergemütlichen Café Al Hamra in Berlin kennen und lieben gelernt habe. Man muss ein wenig üben, bis man den Dreh raus hat und die Gewürze für seinen Geschmack richtig auswählen und dosieren kann.

Ihr braucht:

Eine Mokkakanne (wird auch Cezve oder Ibrik genannt; es geht bestimmt auch ein kleiner Topf)

Wasser, in Espressotässchen abgemessen (im Bild ist die Tasse größer)

1 gehäufter Teelöffel staubfein gemahlener Kaffee pro Tasse (feiner als Espresso; lasst es euch entweder im Geschäft mahlen oder stellt die heimische Kaffeemühle so fein wie möglich ein)

Evtl. 1 gestrichener Teelöffel Rohrohrzucker pro Tasse

Nach Belieben Gewürze (ganz oder gemahlen)

 

Alle Zutaten in die Kanne oder den Topf geben und gut verrühren. Beim Erhitzen aufpassen, dass der Kaffee weder anbrennt noch überkocht! Nach dem ersten Aufkochen den Mokka vom Feuer nehmen und den Schaum in die Tassen verteilen, dann noch zwei Mal kurz aufkochen lassen (Rühren nicht vergessen) und genießen.