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Was ist Silikon?

Wie ihr in meinen vorigen Posts nachlesen könnt, bin ich kein Fan von unnatürlichen Materialien – allen voran Plastik – und selbst bei manchen natürlich vorkommenden Substanzen wie Aluminium durchaus skeptisch.

Heute möchte ich Silikon genauer unter die Lupe nehmen. Silikon ist nämlich ein Zwischending:

„Aufgrund ihres typisch anorganischen Gerüsts einerseits und der organischen Reste andererseits nehmen Silikone eine Zwischenstellung zwischen anorganischen und organischen Verbindungen ein […]“ –Quelle

Silikon besteht aus sogenannten Siloxanen und ist heutzutage ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden: Dichtungen, Shampoo, Backformen, Implantate, Cremes und Kosmetika, Schnuller. Dass Silikone (an der Endung -one zu erkennen) schlecht fürs Haar sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen; oft ist auch von mangelhaften Brustimplantaten die Rede. Doch was hat der halbnatürliche Stoff noch für Auswirkungen auf Mensch und Umwelt?

„Der meiste Siloxan-Kontakt bei Menschen findet über Körperpflegemittel statt. Durch Eincremen der Haut oder die Haarpflege gelangen Siloxane durch die Haut ins menschliche Blut. […] Zusätzlich werden Siloxane auch durch Einatmen aus der Luft aufgenommen. […] die Daten zur Umwelt-Gefährdung durch Siloxane sind spärlich und beruhen teilweise nur auf Modellen. Dadurch ist die Abschätzung möglicher Gefahren für die Umwelt schwierig. Es ist aber davon auszugehen, dass insbesondere die zyklischen Siloxane besonders langlebig sind, was ihnen die Möglichkeit gibt, auch weite Strecken zu überwinden. Außerdem können sie sich in biologischem Gewebe anhäufen, was beispielsweise beim Kabeljau bereits nachgewiesen wurde.“ –Quelle

Also wieder ein Stoff, der auf den Markt geworfen und groß vermarktet wird bevor es irgendwelche handfesten Studien, etwa zur Langzeitwirkung, gibt. Grrr. Meine Empfehlung: reduzieren, wenn es nicht ganz zu vermeiden ist – etwa als Fugendichtung im Bad. Auf Silikone in der Körperpflege (gerade bei Kindern) ganz verzichten – in der Blutbahn kann das nicht gut sein. Silikonformen nicht zum backen nehmen und diese etwa zum Rasierseife machen oder Schokolade herstellen gebraucht kaufen, um deren Produktion nicht unnötig zu unterstützen.

Tipp: Silikon ist recyclebar und sollte über die gelbe Tonne entsorgt werden.

Wie handhabt ihr es mit dem Silikon?

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Baby-Bäuchlein-Öl selber machen

Wenn Babys und Kinder Bauchweh oder Verdauungsbeschwerden haben, hilft eine kleine Bauchmassage im Uhrzeigersinn mit Kümmelöl.

Wir erstanden unser erstes 50-Milliliter-Fläschen zum Sonderpreis (!) von 7,95 € in der Apotheke, aber künftig ist es sehr viel günstiger für uns geworden – selbstgemacht ist doch am Schönsten!

Ihr braucht:

100 Milliliter Mandelöl
3 Esslöffel Fenchel-Anis-Kümmeltee
1 Teelöffel Koriandersamen
1 Schraubglas

Die Gewürze im Mörser grob zerstoßen und in das Schraubglas gießen. Das Öl etwas über Handtemperatur im Topf erhitzen, über die Gewürze geben. Gut verschlossen mindestens 2 Wochen, besser 4, durchziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb gießen, das Öl auffangen und in kleine Flaschen füllen. Hält sich gut ein Jahr und ist natürlich auch für Erwachsene nutzbar.