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Schokoladenaufstrich selber machen

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Als unser Kleiner noch ganztags zuhause war, hat er nicht nach Süßem gefragt. Schließlich kannte er es kaum. Als Eltern eines Kindergartenkindes hat man es da schon schwieriger. Die kleinen Racker linsen sich dann schonmal gegenseitig in die Frühstücksdosen, stellen Fragen, sind neugierig. Weil ich unsere Kinder nicht auf den Geschmack des Schoko-Nuss-Brotaufstrichs mit „N“ bringen möchte, hier unser Kompromis. Abfallfrei, aus wenigen Zutaten in Sekunden hergestellt, gesund und lecker. Der Aufstrich schmeckt auch als Dip oder in Naturjoghurt hineingerührt.

Ihr braucht:

2 Bananen, schön reif

2 gestrichene Esslöffel Backkakao

Nach Belieben 1 Teelöffel Honig oder Apfeldicksaft

Alle Zutaten mit der Gabel zerdrücken oder mit dem Pürierstab zermusen. Ihr könnt den Aufstrich gut mit Zimt, Vanille oder Orangenschale verfeinern. Im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von wenigen Tagen verbrauchen.

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Apfelessig selber machen

Und wieder stelle ich fest, dass ich etwas entdeckt habe, was vermutlich einmal jeder Haushalt wusste: Apfelessig herstellen ist kinderleicht.

Über das Wunderwasser Apfelessig habe ich bereits in diesem Post geschrieben. Apfelessig kaufen kann sehr teuer werden; selber machen ist aber unglaublich einfach und unschlagbar günstig. Alles, was ihr dazu braucht, sind ein Paar Apfelreste (Kerngehäuse, Schalen, Presskuchen…), etwas Wasser und Geduld…

Erst einmal kommen die ganzen Apfelreste (bevorzugt Bio-Äpfel verwenden) in eine große Schüssel. Kaltes Leitungswasser einfüllen, bis die Apfelpampe mit gut 2 Zentimetern Wasser bedeckt ist. Eine Woche mit einem Küchenhandtuch bedeckt an einem kühlen Ort stehen lassen und täglich umrühren, damit sich kein Schimmel, dafür aber weißer Schaum bildet (ganz rechts im Bild). Wem das zu lange dauert, gibt beim Ansetzen des Essigs eine gute Handvoll Zucker mit in die Schüssel, dann hat man oft schon nach 2 Tagen die schönen Bläschen.

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Nun den stark nach Essig riechenden Sud durch ein Küchenhandtuch gießen. Die Apfelmasse auf den Kompost bzw. nach Möglichkeit netten Hühnern geben.

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Den noch unreifen Essig in große Weckgläser füllen und mit Tuch abdecken (nicht zuschrauben, der Essig muss atmen) und weitere 6 Wochen stehen lassen.

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Dabei bildet sich auch die sogenannte „Mutter“, die sich zunächst an der Oberfläche bildet, dann aber herabsinkt.

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Nach 6 Wochen ist der Essig dunkler geworden, riecht eindeutig nach Apfelessig und gelartige Massen schwimmen darin herum (dies ist die „Mutter“, völlig unbedenklich). Den Essig nun in Flaschen umfüllen. Vor Gebrauch schütteln.

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Tipp: der Geschmack des Essigs reift mit der Zeit weiter heran. Wer säuerliche Äpfel nimmt, bekommt sauren, wer süße Äpfel nimmt, bekommt süßlichen Essig.

Einfach lecker: Möhrensalat

Ich liebe diesen einfachen, schnellen Salat. Er hält sich lange frisch, ist ideal für warme Tage, als Beilage oder gern gesehener Buffetbeitrag.

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Ihr braucht:

1 Apfel
4-6 Mohrrüben
1 Esslöffel Leinöl oder Walnussöl
1 Teelöffel Zitronensaft oder Apfelessig
1 Esslöffel Apfelsaft
Salz und Pfeffer
Reibe

Die Möhren und den Apfel reiben. Das Öl, die Säure, den Saft und Salz und Pfeffer nach Belieben drunterheben, fertig! Schmeckt auch Kindern gut.

Tipp: dazu schmecken Sauerteigbrot und selbstgemachter Ricotta.

Löwenzahnpesto selber machen

… oder wie ich zum Unkrautvernichter wurde!

In letzter Zeit habe ich mich leider nicht viel um den Garten kümmern können, daher hat sich die Natur dort ganz prächtig amüsiert und überall kleine Bäume gepflanzt; Brennesseln und Löwenzahn gedeihen prächtig und die Johannisbeeren sind kaum noch zu erahnen.

Nennt es Upcycling oder regionales Essen oder Unkraut jäten, aber ich mache jetzt Pesto aus den grünen Überbleibseln der flauschigen, gelben Blumen. Wozu Löwenzahn noch so alles gut ist, erfahrt ihr hier.

Ihr braucht:

Einen großen Strauß frische Löwenzahnblätter (ohne Hundepipi)
200 Gramm gemahlene Mandeln
1 Esslöffel Zitronensaft
Olivenöl
1 Teelöffel Salz
Evtl. 50 Gramm geriebener Parmesan
Pürierstab

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Den Löwenzahn waschen, abtropfen lassen und mit den anderen Zutaten zermusen. So viel Olivenöl nachgießen, bis eine schöne, breiige Konsistenz erreicht ist. Im Kühlschrank hält es sich gut 8 Wochen, wenn das Pesto immer unter einer Ölschicht steht (ggf. nachgießen) und nichts Grünes „rausschaut“.

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Tipp: gleich schonmal Nudelwasser aufsetzen!