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Natürliche Wimperntusche und Eyeliner selber machen

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Es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich meine Anleitung für selbstgemachte Wimperntusche veröffentlichte. Ich nutze die Mascara nach wie vor sehr gern und habe die Rezeptur jetzt minimal geändert, um das Ganze etwas haltbarer zu gestalten. Die Tusche bleibt genau da, wo sie soll – ob Sport oder Bühnenbeleuchtung, Gartenarbeit oder ein Nickerchen: da läuft nichts, verschmiert nichts. Dabei kann man mit einem feuchten Waschlappen ganz einfach alles wegwischen, wenn man sie entfernen möchte. Ausserdem kostet die vegane Wimperntusche pro Fläschchen ein paar Cent und kommt ganz ohne Konservierungsstoffe, Tierversuche, Duftstoffe, Einwegverpackung oder tierische Produkte aus. Wer gern Wimperntusche nutzt, dem empfehle ich diese hier (ganz abgesehen von den Nutzen für Umwelt und Geldbeutel). Zusammengerührt ist sie in weniger als 5 Minuten.

Übrigens (auch wenn ich sowas nur in seltensten Fällen benutze): die Rezeptur lässt sich auch hervorragend als Eyeliner nutzen. Wieder eine Sache weniger, die im Bad herumsteht.

Was die Pinsel angeht, könnt ihr einfach eine ausgediente Mascarabürste bzw. einen alten Eyelinerpinsel gut mit Wasser und Seife reinigen. Ich habe mir eine Doppelbürste von Zao gegönnt, die zumindest mit weniger Plastik auskommt und mit der ich auch mein selbstgemachtes Brauenpuder auftragen kann (Rezeptur werde ich noch posten). Nach jeder Anwendung wird sie gut mit Wasser abgespült und darf an der Luft trocknen.

Nun lasst uns rühren!

Ihr braucht:

Eine kleine Prise Xanthan

1 gestrichener Teelöffel Heilerde (Heilkreide sollte auch gehen)

1 gestrichener Teelöffel Aktivkohle (für braune Wimperntusche einfach durch Kakaopulver ersetzen)

1 Teelöffel Korn oder Vodka

1/2 Teelöffel Aloe-Vera-Gel (ich nehme mein Selbstgemachtes)

Alle trockenen Zutaten gut verrühren, dann den Rest zugeben. Die fertige Wimperntusche könnt ihr in ein kleines Fläschen oder Döschen füllen, ich habe eine alte Globuliflasche genommen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält sie sich gut ein halbes Jahr, im Badschrank mindestens drei Monate (es sei denn, es wird dort heiß – dann ab in den Kühlschrank damit). Sollte sie eintrocknen, kann man die Wimperntusche durch die Zugabe von etwas Vodka oder Korn ganz einfach reaktivieren.

Beim Auftragen bitte darauf achten, dass ihr die einzelnen Schichten kurz antrocknen lassen müsst, wenn ihr mehrere auftragen möchtet. 

Nachwort: Ich hätte ja gern ein Foto der aufgetragenen Schminke hier hochgeladen, aber das eigene Auge fotografieren ist echt schwieriger, als man so meint!

Wie immer gilt: ich bin kein Arzt. Die Anwendung dieser Anleitung liegt in eurem Ermessen, ich übernehme keine Haftung für daraus entstandene Schwierigkeiten.

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Deocreme selber machen

 

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Sprühdeo, Deostick und Rolldeo habe ich bereits als Selbermachrezepte gepostet und bin ganz zufrieden damit. Vermehrt kommt allerdings Deocreme zum selber machen ins Gespräch, da will ich also noch einmal die Hexenküche bemühen und schauen, was sich da anrühren lässt. Schließlich kommt man so ganz ohne alte Deogefäße oder Plastikteile aus, und ich habe doch noch einen Grund gehabt, die alten Bonbondosen aufzubewahren 😉

Die simpelste Variante: reines Kokosöl. Fand ich allerdings nicht so wirksam, und ich wollte etwas, was mir nicht „wegläuft“.

Nach einigen Fehlversuchen mit knirschendem, viel zu festem Deo und sandartigen Ansammlungen in den Oberteilen: ein erfreulich einfaches, sehr wirksames Rezept mit seidiger Konsistenz zum Nachrrühren. Nicht jede Haut verträgt das von mir angegebene Natron. Ihr könnt es aber auch einfach durch einen weiteren gestrichenen Esslöffel Speisestärke ersetzen.

 

Ihr braucht:

 

30 Gramm Kakaobutter

100 Gramm Kokosöl

1 gestrichener Esslöffel Speiesestärke

1 gestrichener Esslöffel Natron

Nach Belieben 30 Tropfen ätherisches Öl (Lavendel-Zitrone zum Beispiel)

 

Das Kökosöl mit der Kakaobutter in einem kleinen Topf sanft erhitzen oder im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Vom Feuer nehmen, die restlichen Zutaten untermischen und die Masse in Schraubgläser oder Dosen füllen. Die Masse bekommt durch die Kakaobutter erst nach ein Paar Tagen ihre richtige Konsistenz, anwenden kann man das Deo aber sofort. Auch bei dunklen Oberteilen.

Einfach. Perfekt: Waschmittel und Weichspüler selber machen

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Ich liebe es, die einfachen Dinge des Alltags selbst herzustellen. Und das ohne Plastik, ohne Schnickschnack. Kostengünstig und Umweltfreundlich.

Einer meiner ersten – und zugleich Beliebtesten – Posts war einer über selbstgemachtes Waschmittel aus 5 einfachen Zutaten (hier). Dieses Rezept habe ich jetzt so verbessern können, damit das Waschmittel kostengünstiger, die Zutaten einfacher zu bekommen und die Wäsche weicher, sauberer und besser riechend wird. Na, neugierig?

Ihr braucht:

250 Gramm Natron
100 Gramm Spezialsalz für Spülmaschinen
100 Gramm Seife, nach Belieben mit schönem Duft (Handseife, Alepposeife, Kernseife, Savon de Marseille, ganz egal. Ich nehme selbstgesiedete Naturseife).

Die Seife klein reiben, alle anderen Zutaten untermischen. Trocken aufbewahren. Pro Waschgang reicht ein gestrichener Esslöffel. Auch für Stoffwindeln und die Handwäsche unterwegs nutzbar! Allerdings ist es nichts für Wolle und Seide. Dafür empfehle ich mein Wollwaschmittel zum selber machen.

Weichspüler: je nach Wasserhärtegrad 1-2 Teelöffel Zitronensäure ins Weichspülerfach geben.

Tipp: das Waschmittel könnt ihr auch mit nur 100 Gramm Natron und 150 Gramm Waschsoda ansetzen; das hilft vor allem bei hartnäckigen Verschmutzungen.

Herbes Aftershave selber machen

Dieses würzige Aftershave macht sich gut unterm Weihnachtsbaum!

Ihr braucht:

1 Zimtstange

3 Nelken

3 Pimentkörner

Die abgeriebene Schale einer Bio-Orange

2 Esslöffel Aloe-Vera-Gel

50 Milliliter Rum (braun oder weiß)

250 Milliliter Hammameliswasser (Witch Hazel Extrakt)

10 Tropfen ätherisches Zitronenöl

10 Tropfen ätherisches Sandelholzöl

10 Tropfen Teebaumöl

Alle Zutaten in ein großes Schraubglas geben. mindestens 4 Wochen durchziehen lassen und täglich schütteln.

Dann alle Zutaten durch ein feines Sieb oder ein dünnes Geschirrtuch abseihen. Bei empfindlicher Haut empfiehlt es sich, noch 50 Milliliter Wasser hinzuzugeben.

Erfrischende Kräuter-Rasierseife selber machen

Und nun die dritte Rasierseife im Bunde: für warme Sommertage – kühlt und erfrischt auch sensible Haut!

Ihr braucht für 2 Stück:

50 Gramm geriebene Kernseife
100 Milliliter Pfefferminztee
2 gestr. Esslöffel Aloe-Vera-Gel
2 gestr. Esslöffel weiße Lavaerde
2 gestr. Teelöffel Natron
2 Esslöffel Lavendelöl
5 Tropfen Teebaumöl
Silikonformen oder mit Papier ausgelegte Muffinformen oder zwei breite, flache Schraubgläser

Den Tee mit der Seife im Wasserbad erhitzen und gut rühren, bis die Seife sich ganz aufgelöst hat. Vom Feuer nehmen, fix alle anderen Zutaten unterrühren und in die Formen füllen. Darin 24 Stunden durchhärten lassen.

Tipp: statt Pfefferminze könnt ihr auch Salbeitee verwenden!

Handcreme selber machen

Wie wäre es mit einer Handcreme, die schnell einzieht, weder glitscht noch schmiert noch klebt und ohne Silikone, Duft- oder Konservierungsstoffe ist? Keine rauhen Hände mehr, und das für wenig Geld und wenig Mühe, für alle Hauttypen geeignet? Am liebsten aus nur 4 einfachen Zutaten?

Ran ans Werk!

Ihr braucht:

– 75 Gramm Kamillen-, Sanddorn- oder Calendulaöl
– 25 Gramm Kakaobutterchips
– 25 Gramm Aloe-Vera-Gel
– 3 Gramm geriebenes Bienenwachs

Das Öl im Wasserbad erhitzen (nicht kochen), das Bienenwachs und die Kakabutter dazugeben und schmelzen lassen. Dabei das Gemisch kontinuierlich mit einem Schneebesen umrühren. Ist das Wachs geschmolzen, wird der Topf vom Herd genommen. Nun das Aloe-Vera-Gel unterrühren und in Gläschen o.Ä. umfüllen. Die Creme hält sich gut 6 Monate.

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Tipp: Mein Töpfchen steht gleich neben dem Spülmittel in der Küche, da brauch ich es am ehesten.

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