Archive for Mai 2013

Löwenzahnpesto selber machen

… oder wie ich zum Unkrautvernichter wurde!

In letzter Zeit habe ich mich leider nicht viel um den Garten kümmern können, daher hat sich die Natur dort ganz prächtig amüsiert und überall kleine Bäume gepflanzt; Brennesseln und Löwenzahn gedeihen prächtig und die Johannisbeeren sind kaum noch zu erahnen.

Nennt es Upcycling oder regionales Essen oder Unkraut jäten, aber ich mache jetzt Pesto aus den grünen Überbleibseln der flauschigen, gelben Blumen. Wozu Löwenzahn noch so alles gut ist, erfahrt ihr hier.

Ihr braucht:

Einen großen Strauß frische Löwenzahnblätter (ohne Hundepipi)
200 Gramm gemahlene Mandeln
1 Esslöffel Zitronensaft
Olivenöl
1 Teelöffel Salz
Evtl. 50 Gramm geriebener Parmesan
Pürierstab

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Den Löwenzahn waschen, abtropfen lassen und mit den anderen Zutaten zermusen. So viel Olivenöl nachgießen, bis eine schöne, breiige Konsistenz erreicht ist. Im Kühlschrank hält es sich gut 8 Wochen, wenn das Pesto immer unter einer Ölschicht steht (ggf. nachgießen) und nichts Grünes „rausschaut“.

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Tipp: gleich schonmal Nudelwasser aufsetzen!

Läuse loswerden ohne Chemie

Läuse…! Irgendwann erwischt es jeden!

Eine meiner Freundinnen ist Erzieherin. Jedesmal, wenn gerade Läusealarm in der KiTa ist, färbt sie sich prompt die Haare. So ist sie bisher Lausfrei geblieben… solch eine Chemiekeule überleben sie einfach nicht…

Die gängigste Form der Entlausung erfolgt durch chemische Wunderpasten (Goldgeist, Nyda, Paranix…) und die etablierte Meinung lautet:

„Gegen die hartnäckigen Läuse und ihre klebrigen Larven helfen nur radikale Insektizide und Läusekämme.“ –Quelle

Seit ich aber weiß, dass Läusemittel giftige Substanzen enthalten, die nicht nur als Abwasser ordentliche Schäden anrichten können, sondern sogar hormonelle Veränderungen nach sich ziehen können (Quelle!) suche ich nach natürlichen Alternativen für die Bekämpfung der kleinen Biester – ohne mir gleich den Kopf rasieren zu müssen.

Diese Methode ist einfach, kostengünstig, biologisch, ohne Nebenwirkungen, und ganz nebenbei noch super für die Haare! Ich muss allerdings zugeben, dass ich es selbst noch nicht getestet habe. Es soll aber super funktionieren! Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungsberichte. Es dauert zwar ein Weilchen, aber mit Läusen hat man ja eh Schulfrei 😉

Ihr braucht:

Eine Flasche Apfelessig
Ein großes Glass Kokosöl (ob Wollwachs auch geht? Oder Ghee? Oder Butter?)

Und so funktioniert’s:

Zunächst einmal die Haare mit dem reinen Apfelessig ausspülen und lufttrocknen lassen (nicht mit Wasser nachspülen!). Der Essig löst die klebrigen Nissen von den Haaren.

Wenn die Haare trocken sind, wird das Kokosöl in die Kopfhaut und die Haare massiert, bis alles damit bedeckt ist. Die Haare dann mit Plastikfolie, einer Plastiktüte (und das von mir!!) oder einer Duschkappe bedecken und mindestens 6, besser 8 bis 10 Stunden einwirken lassen. In dieser Zeit ersticken die Läuse im Öl. Dann die Haare wie gewohnt waschen und gut auskämmen.

Tipp: Versucht, wenn ihr die Folie löst, möglichst viel vom Öl mit Tüchern abzuwischen oder auszukämmen, es setzt sich sonst evtl. in den Rohren fest.

Kochen fürs Baby

Eine Bekannte fragte mich neulich etwas irritiert, warum wir unserem Kind „noch nicht einmal“ Hippgläschen kaufen würden…

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Hipp ist ein Marketingwunder und vielerorts der Inbegriff für Breikost schlichthin. Sowas wie Tempo für Taschentücher oder Pampers für Windeln oder Zewa für Küchenpapier.

Doch wer so viel Geld für seine Werbung ausgibt, liefert – so meine Erfahrung – selten gute Qualität. So auch bei Hipp: in den Gläschen wurden nachweißlich krebserregende Substanzen gefunden: hier der Bericht vom Ökotest 2010.

Ich bin ausserdem ein großer Fan davon, Zutatenlisten und Nährwerttabellen anzusehen. Schaue ich mir aber allein schon den Namen mancher Hippgläser an, kräuseln sich meine Fußnägel schon ganz schaurig in den Schuhen: „Gute Nacht Milchbrei mit Schoko“?!?!? Das nennt man wohl Konditionierung…

Ausserdem geriet die Firma durch das Propagieren von zuckerigen Instantlimonaden für Kleinkinder in die Kritik und kassierte dafür 2012 den Schmähpreis „Goldener Windbeutel“: http://www.sueddeutsche.de/geld/goldener-windbeutel-verbraucher-vergeben-schmaehpreis-an-hipp-kindertees-1.1386726.

Die Dosis macht das Gift? Andere Firmen sind auch nicht besser? Doch warum sollte ich überhaupt überteuerte, dubiose Markenprodukte kaufen, wenn ich das kostengünstig, gesund und lecker in kurzer Zeit selbst machen kann…?

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Dieses Buch hat eine Kinderkrankenschwester liebevoll geschrieben, gestaltet und bebildert. Ich befolge ihre Ratschläge zwar nicht immer so genau, aber als Orientierung ist das Buch super. Viele schöne Rezepte, Tipps rund ums Baby und hilfreiche Tabellen, wann und was und wieviel ein Baby zu essen bekommen kann und z.B. auch, wie ein vegetarisch ernährtes Kind alles bekommt, was es braucht (mein Kleiner bekommt allerdings auch Fleisch).Gesunde, leckere und einfache Gerichte, welche ich aus frischen Zutaten aus dem Bioladen gern nachkoche und auf Vorrat einfrieren kann. Pastinake mit Pute, Zwiebackbrei, Heidelbeeren in Hirse, Möhre pur… Manche davon stellt sie auf ihrer Website vor: http://www.babytipps24.de/

Unterwegs gibt es manchmal auch ein Gläschen. Aber dann lieber von Holle oder Alnatura.

Tipp: Löffel nicht vergessen!

Ringelblumensalbe selber machen

Als Kind hatte ich desöfteren irgendwelche Blessuren, Schrammen, wunde Stellen, Stiche, Blasen oder Entzündungen. Immer hieß es: „schmier‘ Calendula drauf!“. Es galt bei uns als Allheilmittel und hat uns immer treue Dienste geleistet (Das ging dann soweit, dass ich eines Nachts mit starken Ohrenschmerzen aufwachte und mir erst einmal Calendulasalbe ins Ohr hineinschmierte – davon ist abzuraten!).

Nun ist es an der Zeit, die Wundersalbe meiner Kindheit für die Wehwehchen der nächsten Generation nachzurühren.

Ihr braucht:

4 Gramm geriebenes Bienenwachs oder Carnaubawachs

100 Milliliter Calendulaöl

25 Gramm Wollwachs anhydrid

25 Gramm Kokosöl (wers vegan haben möchte verzichtet auf das Wollwachs und nimmt 50 Gramm Kokosöl)

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Alle Zutaten im Wasserbad erwärmen, dabei ständig rühren und nicht kochen lassen, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die flüssige Salbe in ein leeres Schraubglas füllen und aushärten lassen. Hält sich gut ein Jahr und länger.

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Tipp: diese Salbe kann auch als Wundschutzcreme verwendet werden.

Wunderwasser Apfelessig

Apfelessig ist ein unscheinbares Wässerchen, was häufig unterschätzt wird und schier unendliche Vorteile mit sich bringt. Da ich ihn gerne als Haarspülung nach dem Haare waschen verwende und gerne geriebene Möhren und Äpfel mit Apfelessig und Walnussöl esse (Rezept) wollte ich mal wissen, wozu er eigentlich noch alles gut ist, und habe mich im Internet mal schlau gelesen.

Vorerst sei angemerkt: Apfelessig ist nicht gleich Apfelessig. Naturtrüber Obstessig aus biologischer Erzeugung mit einer fadenartigen Trübung (die sogenannte „Mutter“) am Boden ist zu bevorzugen – am besten gleich selber machen.

Die Nutzen des Apfelessigs sind schier unendlich: 2-3 Esslöffel davon auf einem Liter Wasser ist ebenso als Hautserum bei Pickelchen und trockener Haut einsetzbar wie auch als natürlicher Antitranspirant für die Achseln. Da der Essig einen ähnlichen Ph-Wert wie die menschliche Haut aufweist, wirkt der Essig mild und hilft dem Säureschutzmantel der Haut so, sich zu regenerieren (Quelle).

Doch daran nicht genug; Apfelessig regt auch die Verdauung und den Stoffwechsel an, wirkt als natürlicher Blutverdünner, als Gurgeltinktur gegen Erkältungsbeschwerden, bei Insektenstichen, kann als Basis für Autan-Ersatz genutzt werden, als Wickel bei Arthrose und Gelenkschmerzen, wirkt sich positiv auf die Darmflora aus, stärkt die natürlichen Abwehrkräfte und unterstützt beim Abnehmen (Quelle). Man kann sogar Läuse damit loswerden und leichte Brandblasen vorbeugen, wenn man es schnell auf die verbrannte Stelle schmiert!

Auch Typ-2-Diabetiker und Menschen mit einer Insulinresistenz können sehr von Apfelessig profitieren: 2 Esslöffel davon in einem Glas Wasser vor jeder Mahlzeit und dem Zubettgehen senkt die Zuckerwerte und erhöht die Insulinsensitivität um bis zu 25 Prozent (Quelle).

Fazit: hebt die Tassen! Wem der Essig in Wasser zu sauer ist, kann sich mit einem Teelöffel Honig, Apfeldicksaft oder Agavendicksaft das Getränk versüßen.

Euphrasia Augentropfen

Hier stelle ich euch nun ausnahmsweise etwas vor, was nicht selbstgemacht ist und zudem noch in einer Plastikverpackung daherkommt: die homöopathischen Euphrasia Augentropfen sollten in keiner Hausapotheke fehlen!

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Bei Augenirritationen, Rötungen oder Entzündungen sind die Dinger unerlässlich geworden. Selbst Bindehautentzündungen sind damit ein Klacks – und dabei sind sie so sanft, dass laut meiner Hebamme auch Babys und Kleinkinder damit behandelt werden können.

Die Augentropfen gibt es auch in der Glasflasche… doch darauf steht, dass man sie binnen 4 Wochen verbrauchen muss, wenn sie erst einmal offen sind. Da lob‘ ich mir die kleinen Einzeldosen im Pappkarton; die sind auch günstiger zu bekommen als eine ganze Flasche. Sie ersetzen natürlich nicht den Gang zum Arzt!

Klarspüler selber machen

Ich hatte bereits einen Post zu Klarspüler geschrieben, ihn aber gerade gelöscht.

Essig in das Spülfach der Spülmaschine tun ist keine gute Idee, da die Gummidichtungen auf Essig empfindlich reagieren und kaputt gehen können! Man lernt nie aus…

Also habe ich im Netz gestöbert und stolperte über die Inhaltsstoffe von Ecover Klarspüler…:

„Inhaltsstoffe / tech. Angaben
Aqua, Alcohol, Citric Acid, Butyl D-glucoside, 5-15% : nicht -ionische Tenside auf pflanzlicher Basis. Weitere Inhaltsstoffe: Wasser, pflanzliches Äthanol und Zitronensäure.“

Meine Reaktion: Wasser, Alkohol und Zitronensäure? Das kann ich auch!

Für selbstgemachten, Maschinenfreundlichen Klarspüler braucht ihr:

– 300 Milliliter Weingeist, Brennspiritus oder Ansatzspirituose
– 200 Milliliter heißes Wasser
– 50 Gramm Zitronensäure
– eine leere Flasche

Das Wasser kochen und mit der Zitronensäure in die Flasche hineingeben. Wenn die Mischung erkaltet ist, den Alkohol dazugießen. Wie gewohnt in das Klarspülerfach geben. Die Maschine wird es euch danken, die Gläser werden blitzen!

Tipp: schon das Geschirrspülmittel zum selber machen entdeckt?

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Hausputz: die 6 Gefährten

Ich finde es ulkig, dass es „grüne“ Produkte gibt, welche damit werben, dass sie zu 98% biologisch abbaubar sind – wie Frosch – wo die 100% doch so leicht zu erreichen ist!

Wie viele Reinigungsprodukte habt ihr in euren Schränken? Wie viele Flaschen, Tuben, Tiegel? Wie viele bunte Verpackungen? Wie viele davon nutzt ihr wirklich? Von welchen wisst ihr ganz genau, was drin ist und würdet sie in den Mund nehmen…? Im Schnitt sind es sicher 20 verschiedene Reinigungsmittel, die man so rumstehen hat.

Verabschiedet euch jetzt von Glasreiniger, Ceranfeldreiniger, Febreze, Universalreiniger, Essigreiniger, Cillit Bang, Kalklöser, Meister Proper, Rohrreiniger, WC-Ente, Chlorix, Sagrotan, Schmutzradierer, Ajax, Swiffer, Teppichschaum, Scheuermilch, Kraftreiniger und co. Sie sind reine Geldmache und schaden Mensch, Tier, Umwelt und Geldbeutel. Bedenkt ausserdem, wie viel Platz sich da plötzlich im Badschrank auftut…!

Ersetzt die Flut an Chemiebomben durch Zitronensäure, Weißweinessig oder vierfach verdünnte Essigessenz, Spülmittel, Zitronen, Waschmittel und Natron. Mehr braucht ihr nicht um streifenfrei, glänzend, gründlich, sparsam und ökologisch sinnvoll zu putzen, Bakterien den Garaus zu machen, Kalk zu lösen, Gerüche und Flecken zu entfernen. Glaubt ihr nicht? Ausprobieren! Viele der Anregungen habe ich von hier.

Zusätzlich hilfreich sind Lappen, eine alte Nagelbürste, Stahlwolle, ein Bodenwischer, Besen und Handfeger, bei Teppich ein Staubsauger, ausserdem ein Eimer und ein Putzplan (z.B. der hier). So putze ich nun also…:

Das Badezimmer

Badewanne und Duschtasse: aus Wasser und Natron eine Paste herstellen, mit einer Nagelbürste oder großen Schrubberbürste gut verteilen, abspülen.

Armaturen: mit Essig einsprühen, mit einem Lappen nachwischen

Waschmaschine: mindestens einmal im Jahr mit Zitronensäure entkalken (s. Angaben auf der Packung).

Toilette: die Kloschüssel mit Natron und einer Klobürste schrubben, Sitzfläche und Deckel mit Zitrusreiniger wischen. Urinstein durch Zitronensäure verschwinden lassen (2 Esslöffel in die Toilette geben, mehrere Stunden einwirken lassen, mit der Klobürste nachschrubben).

Spiegel: mit einer 1:1 Mischung aus Essig und Wasser besprühen, mit Zeitungspapier nachwischen.

Rohre: mit Natron und Essig werden sie wieder frei, guckt mal hier.

Boden und Fliesen: heißes Wasser und etwas Essig sorgen für Glanz und Frische. Bei viel Dreck hilft etwas Spülmittel zusätzlich.

Fugen: hier wirken Zitronensaft und alte Zahnbürsten wahre Wunder.

Katzenklos: gelegentlich mit heißem Wasser und etwas Essig ausspülen.

Die Küche

Boden und Fliesen: heißes Wasser und etwas Essig sorgen für Glanz und Frische. Bei viel Dreck hilft etwas Spülmittel zusätzlich.

Pfannen und Töpfe: bei stark Angebranntem 2 Esslöffel Zitronensäure und etwas Wasser in Topf oder Pfanne aufkochen lassen, kurz einwirken lassen, ggf. wiederholen

Flächen: etwas selbstgemachten Zitrusreiniger aus Essig und Zitronenschalen auf einen Lappen geben, abwischen.

Waschbecken: etwas Zitrusreiniger und ein Lappen beseitigt normale Kalkablagerungen und Verschmutzungen. Bei viel Schmutz Natron als Scheuerpulver nutzen.

Herd: hier kommt wieder der Zitrusreiniger zum Einsatz, um das Fett zu lösen. Bei starker Verschmutzung eine Paste aus Natron und etwas Wasser herstellen, auftragen, 30 Minuten einwirken lassen, abwischen.

Backofen: mit Zitrusreiniger und einem Lappen auswischen, das Glasfenster mit einem Gemisch aus Spülmittel und Essig abwischen. Bei Verkrustungen und Angebranntem hilft es, den Ofen mit Essig einzusprühen, die Stellen mit Natron zu bedecken (zisch!!), 30 Minuten einwirken zu lassen und dann mit Stahlwolle nachzuschrubben (auch das Sichtfenster verdient dann wieder seinen Namen).

Kühlschrank: mit Zitrusreiniger auswischen.

Mikrowelle: wer soetwas hat, stellt ein Schälchen Essig hinein, stellt sie auf 4 Minuten, lässt die Tür zu und den Essig abkühlen und wischt danach einmal durch.

Abzugshaube: aussen mit Zitrusreiniger abwischen. Die Filter in einer Mischung aus 2 Litern kochendem Wasser und 6 Esslöffel Natron eine Minute einweichen, wenden, nochmals eine Minute einweichen, mit klarem Wasser ausspülen und trocknen lassen.

Geschirrspüler: mindestens einmal im Jahr mit Zitronensäure entkalken (s. Angaben auf der Packung).

Schneidebretter: den Saft einer halben Zitrone oder 2 Esslöffel Essig drübergießen, kurz einwirken lassen, heiß abschrubben.

Fugen: hier wirken Zitronensaft und alte Zahnbürsten wahre Wunder.

Wasserkocher: Essig und Wasser im Verhältnis 1:1 aufkochen lassen, 10 Minuten einwirken lassen.

Mülleimer: gelegentlich mit heißem Wasser und etwas Essig ausspülen.

Die Schlafzimmer

Matratzen: Waschmittel, mit Wasser angerührt, und eine Schrubberbürste. Zum desodorieren großzügig mit Natron bedecken, 30 Minuten warten, aufsaugen.

Flächen: wieder einmal Zitrusreiniger und Lappen.

Teppiche: Waschmittel, mit Wasser angerührt, und eine Schrubberbürste. Zum desodorieren großzügig mit Natron bedecken, 30 Minuten warten, aufsaugen.

Windeleimer: gelegentlich mit heißem Wasser und etwas Essig ausspülen.

Das Wohnzimmer

Sessel und Sofas: Waschmittel, mit Wasser angerührt, und eine Schrubberbürste.

Teppiche: Waschmittel, mit Wasser angerührt, und eine Schrubberbürste. Zum desodorieren großzügig mit Natron bedecken, 30 Minuten warten, aufsaugen.

Boden: heißes Wasser und etwas Essig sorgen für Glanz und Frische. Bei viel Dreck hilft etwas Spülmittel zusätzlich.

Das Büro

Schreibtisch: auch hier rate ich zu Zitrusreiniger und Lappen

Bürostuhl: je nachdem Zitrusreiniger oder Waschmittel und Wasser

Die Fenster

1:1 mit Wasser verdünnter Essig und Zeitungspapier zum Nachwischen

Die Wände, Türen und Schränke

Zitrusreiniger und Lappen

Das Staubwischen

Zitrusreiniger und Flanellwaschlappen

Das Tafelsilber und Silberschmuck

Aus Wasser und Natron eine Paste herstellen und mit einer Nagelbürste das Silber bürsten. Stark angelaufene Teile mit der Paste behandeln und bis zu 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit einem Flanellwaschlappen blank polieren.

Die Flecken in Textilien

Mit reichlich Zitronensaft bedecken, 30 Minuten abwarten, ausspülen.

Bei ergrauter oder fleckiger weißer Wäsche: 50 Gramm (ein Beutel) Natron mit in das Waschmittelfach der Waschmaschine geben.

Das Auto

Allgemein hilft hier erstmal die Waschstraße! Und dann kommen die Feinheiten…

Polster: Waschmittel, mit Wasser angerührt, und eine Schrubberbürste

Scheiben und Spiegel: 1:1 mit Wasser verdünnter Essig und Zeitungspapier zum Nachwischen.

Armaturen: Zitrusreiniger und Lappen!

Tipp: anstatt des Zitrusreinigers könnt ihr natürlich auch Lavendelreiniger oder meinen  schnellen Reiniger nehmen.

… hab ich was vergessen?

Schrundensalbe selber machen

Für den durchnittlichen Fuß reicht es, immer mal etwas Fussbutter aufzutragen. Für alle Anderen ist diese Creme mit Urea gedacht. Auch schuppige Ellenbogen werden so wieder glatt und geschmeidig. Eine echte Härtefällesalbe!

Die Creme kann man wohl auch mit Eigenurin herstellen, dass ist aber nicht jedermanns Sache; ausserdem soll es auch als Geschenk gut rüberkommen und keine Peinlichkeiten unterm Weihnachtsbaum auslösen!

Reinen Harnstoff bekommt ihr in der Apotheke in Pulverform. Dort könnt ihr euch auch die 5 Gramm für wenig Geld abwiegen lassen.

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Ihr braucht:

20 Gramm Wollwachs anhydrid oder Kokosöl
20 Gramm Sanddornöl oder Calendulaöl
1 Gramm geriebenes Bienenwachs oder Carnaubawachs
20 Gramm Aloe-Vera-Gel
5 Gramm Harnstoff (Urea pura) in Pulverform

Das Wollwachs oder Kokosöl mit dem Öl im Wasserbad erhitzen, das Wachs hinzugeben und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Den Topf vom Feuer nehmen und den Harnstoff im Aloe-Vera-Gel auflösen. Die noch warme Ölmasse beimischen, in ein Schraubglas füllen und aushärten lassen.

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Er ist nicht tot, der Krieg

„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.“
– Carl Sandburg

Als Herr Sandburg dieses berühmte Zitat von sich gab, hat er sicher nicht an Dronen gedacht. Ich finde sie abartig, gespenstisch, in ihrer gleißenden Dildo-Optik (verzeiht mir den Ausdruck…).

Ich halte mich gern auf dem Laufenden, was das Weltgeschehen angeht. Oft kann ich nicht anders, als mich furchtbar dabei zu gruseln und mich etwa zu fragen, wie man es heutzutage in Aleppo schafft, ein Kind großzuziehen. Und was soll einmal aus den Kindern werden…? Soll man lachen oder weinen, wenn man hört, dass im Gazastreifen Fastfood geschmuggelt wird, damit die Menschen sich etwas alltagsnaher fühlen…?

Afrika – der Kontinent, der, scheint es, vor lauter Gewalt und Gräueltaten schon zur Hälfte aus Blut bestehen muss, zieht viele Menschen wegen niedlicher Löwenbabys in seinen Bann. Doch die Zeiten von unbarmherzigen Diktatoren, Kindersoldaten, von Glaubenskriegen und Hungersnöten ist längst nicht vorbei… und was sich nun in Nordkorea zusammenbraut, weiß keiner so genau…

Die Geschichte wiederholt sich immer wieder, scheint es. Rio Reiser hat aus diesem traurigen Thema ein grandioses Lied gedichtet, von dem ich jedesmal wieder Gänsehaut bekomme: „Der Krieg„…